ALLERGIE
In meiner Ordination werden Behandlungen von erhobenen Allergien durchgeführt.
Praktisch alle klassischen Allergietestungen werden auf der Haut durchgeführt:
Auf der Suche nach dem betreffenden Auslöser für Heuschnupfen , allergische Konjunktivitis (=Bindehautentzündung) , allergisches Asthma und Neurodermitis (= atopische Dermatitis) wird sehr häufig ein Hauttest durchgeführt. Hierbei werden die im Verdacht stehenden Allergene (zum Beispiel verschiedene Pollenextrakte bei Heuschnupfen) auf die Haut aufgetropft. Anschließend wird über eine winzige Ritzung der Haut an diesen Stellen das Allergen mit den Immunzellen in Kontakt gebracht ( Pricktest = Intrakutantest ). Bei einer vorliegenden Sensibilisierung gegen einen der Extrakte zeigt sich innerhalb von 20 Minuten eine Quaddel und Hautrötung (rote, meist juckende Hauterhebung, ähnlich einem Mückenstich).
Die Stärke der auftretenden Hautreaktion erlaubt Rückschlüsse auf das Ausmaß der Sensibilisierung, allerdings meist nicht auf die klinische Bedeutung des Allergens. Diese muß durch eine genaue Anamnese erhoben werden. Weiters können durch eine anschließende Blutabnahme die spezifischen Antikörper (=Abwehrstoffe) nachgewiesen werden.
Bei Kontaktallergien (= allergischen Hautentzündungen, allergischen Ekzemen) werden verdächtigte Substanzen (in spezieller Zubereitung und Verdünnung) meist auf die Rückenhaut aufgebracht, wo sie vorerst 48 Stunden verbleiben. ( Epikutantest = Patchtest ). Besteht eine Sensibilisierung gegen ein von außen auf die Haut einwirkendes Allergen stellt sich frühestens nach 48 Stunden eine Ekzem-Reaktion (= Bläschen und Knötchen in abgeschwächter Form) ein.
Um zwischen unspezifischer Reizung und echter Allergie unterscheiden zu können, wird nach weiteren 24 Stunden eine 2. „Ablesung“ (= erneute Inspektion der Rückenhaut) durchgeführt.
Auch hier muß eine genaue Anamnese die Bedeutung der Reaktion für den einzelnen Patienten klären. Für diese Art von Allergien stehen zur Zeit routinemäßig (noch) keine Blutuntersuchungen zur Verfügung.
Neben der Allergenvermeidung und symptomatischen ( medikamentösen) Therapien werden auch Desensibilisierungsbehandlungen (=spezifische Immuntherapien) durchgeführt.